Was wird benötigt?
Neben Intensivstation-Betten, Pflegepersonal und Ärzten sind zusätzliche Beatmungsgeräte erforderlich. Es kann sein, dass die regulären Hersteller von Beatmungsgeräten in dieser Krisenzeit die Nachfrage nicht befriedigen können.
Beatmungsgeräte für Corona-Patienten erfordern eine genaue, druckgesteuerte Beatmung der Lunge. Ein Patient mit einer schweren Form dieser typischen Lungenentzündung wird häufig 3 bis 4 Wochen lang 24 Stunden am Tag beatmet. In diesem Fall ist der Patient sediert und atmet nicht mehr selbstständig. Da die Lungen erkrankt sind, ist es wichtig, die gesunden Teile der Lunge richtig zu beatmen.
Die Beatmung mit hohem Druck ist im Allgemeinen schlecht für die Lunge, aber bei diesen Patienten ist ein hoher sogenannter PEEP-Druck erforderlich, um die Alveolen offen zu halten und einen „Kollaps“ (Atelektase) zu verhindern. Kollabierte Alveolen sind schwer wieder zu öffnen.
Mit unserem umfassenden Wissen auf dem Gebiet der Beatmungsgeräte, entwickeln und produzieren wir ein Gerät speziell für diese Beatmungssform. Mehere Firmen aus der Niederländischen Industrie sind unsere Produktionspartner.
Das RIVM (das Niederländische Robert-Koch-Institut) geht davon aus, dass es während des Höhepunkts des Virus mehr Patienten geben könnte, als auf der Intensivstation verfügbar sind. Derzeit sind maximal 2500 Plätze verfügbar. Um eine eventuelle Lücke zu schließen, brauchen wir mehr Intensivstationsplätze, Experten und Ausrüstung. Es besteht aber auch eine Nachfrage nach diesen Geräten in anderen EU-Ländern und in Ländern weltweit. Darauf konzentrieren wir uns ausserdem.